deutscher Schauspieler und Regisseur; spielte viele Charakterrollen an den Münchner Kammerspielen, u. a. in "Der tote Tag", "Freier", "Trommeln in der Nacht", "Dreigroschenoper"; 1933 Emigration in die Schweiz, dort u. a. Schauspieler und Regisseur am Schauspielhaus Zürich; Intendant des Münchner Staatsschauspiels 1953-1958; Regiearbeiten u. a.: "Nun singen sie wieder", "Die Physiker" (Uraufführungen); "Der Menschenfeind"
* 21. Dezember 1897 Neuruppin/Mark Brandenburg
† 14. Februar 1974 München
Wirken
Kurt Thomas Horwitz, kath., wurde am 21. Dez. 1897 in Neuruppin geboren. Er ging in Düsseldorf zur Schule und begann 1919 seine schauspielerische Ausbildung als Schüler von Ferdinand Gregori in Berlin, ging aber noch im gleichen Jahr zu Falckenberg nach München. Bis 1933 hat er an den Münchner Kammerspielen eine große Zahl von Charakterrollen gespielt und wuchs von Jahr zu Jahr mehr in die erste Reihe der Münchner Darsteller hinein. Er hatte große Erfolge als Hofrat Fleder in Eichendorffs "Freiern", als Besenbein und Steißbart in Barlachs "Totem Tag", als Kellner in Brechts "Trommeln in der Nacht", als Schreiber Licht im "Zerbrochenen Krug". Besondere Leistungen zeigte er in den Rollen ...